Dax Tagesrückblick 20.01.2023: Zurück über der 15.000er Marke

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Nach dem gestrigen kräftigen Rücksetzer korrigierte der deutsche Leitindex zum Wochenausklang einen Teil der Kursverluste. Der Index profitierte von der freundlichen Wall Street und kletterte wieder über die rund Marke von 15 000 Punkten. Am Ende stand ein Plus von 0,76 Prozent auf 15 033,56 Punkte zu Buche. Die Wochenbilanz jedoch fällt nach der jüngsten Rally mit minus 0,35 Prozent erstmals in dem noch jungen Börsenjahr negativ aus und auch das charttechnische Bild bleibt unterhalb von 15.050 Punkten kurzfristig weiter tendenziell negativ zu interpretieren.

Der MDax der mittelgroßen Unternehmen gewann am Freitag 1,34 Prozent auf 28 476,56 Punkte.

Zalando: Gestern Verlierer - heute Tagesgewinner

Die Zalando-Aktie gehörte gestern zu den großen Verlierern und war heute Tagesgewinner im Dax mit einem Zugewinn von knapp 5 Prozent, Größter Verlierer im Dax war Porsche mit einem Abschlag von 1,44 Prozent.

US-Indizes korrigieren Verluste - Netflix gefragt

Am Donnerstag hatten Sorgen vor einer Rezession in den USA den Aktienmarkt auf Talfahrt geschickt. Nun kam Unterstützung für die Börsenstimmung durch den US-Streamingdienst Netflix, der mit einem starken Schlussquartal sowie mit seinem Neukundenzuwachs überzeugte und damit insbesondere die Technologiewerte jenseits des Atlantiks beflügelte.  

Ölpreise legen leicht zu

  Die Ölpreise haben am Freitag ihre Gewinne vom Vortag ausgebaut. Am späten Nachmittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im März 86,51 US-Dollar. Das waren 37 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 26 Cent auf 80,69 Dollar.

Nach einem schwachen Jahresstart haben die Erdölpreise in den vergangenen zwei Wochen zugelegt. Ihre Abschläge zu Jahresbeginn haben sie mittlerweile wettgemacht. Für Zuversicht sorgt die Aussicht auf ein robusteres Wirtschaftswachstum in China, nachdem die politische Führung ihren zuvor strikten Corona-Kurs gelockert hat.

Zudem stützt die Aussicht auf ein vielerorts etwas zurückhaltenderes Vorgehen der Notenbanken gegen die hohe Inflation. Die Rohstoffexperten der Commerzbank rechnen zunächst mit einer Verschnaufpause am Erdölmarkt. Als Grund nennen sie die am Wochenende beginnende Feiertagswoche in China anlässlich des Neujahrsfestes. Daher dürften größere Impulse aus der Volksrepublik, die zu den größten Energieverbrauchern der Welt zählt, ausbleiben.  (mit Material von dpa-AFX)

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