Dax Tagesrückblick: Index verliert den dritten Tag in Folge

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Im Vorfeld der am Abend anstehenden Sitzungsprotokolle des jüngsten Fed-Meeting setzte der deutsche Leitindex am Mittwoch deutlich unter die 16.000 Punkte-Marke zurück. Nach einer Abwärtskurslücke zum Handelsstart fiel der Index im Handelsverlauf bis an die 15.900er Marke zurück.

Am Ende des Tages stand ein Minus von 112 Punkten auf 15.926 Punkte zu Buche, die US-Indizes tendierten hingegen unverändert. der deutsche Leitindex zeigte somit relative Schwäche im vergleich zu den US-Indizes. Martin Goersch zum Dax: Videoanalyse.

Continental Tagesgewinner

Auf Unternehmensseite belegten hierzulande Continental-Aktien mit einem Kursplus von 2,6 Prozent den Spitzenplatz im Dax. Die Titel profitierten von einer positiven Einstufung der Exane BNP Paribas. Die Sterne stünden wieder gut für den Autozulieferer, schrieb die französische Investmentbank. Analyst Giulio Pescatore glaubt, dass der Konzern seine Mittelfristziele früher erreichen kann als zunächst gedacht.

Ohne neue Nachrichten war Siemens Energy heute mit einem Abschlag von über 5 Prozent größter Verlierer im DAX40 Index. Zalando (-2,47 Prozent) und Allianz (-2,49 Prozent) zeigten ebenfalls größere Schwäche.

Ölpreise im Banne des OPEC-Treffens

  Die Ölpreise haben sich am Mittwoch uneinheitlich gezeigt. Zuletzt kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im September 76,17 US-Dollar. Das waren 8 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate zur August-Lieferung (WTI) stieg dagegen im Vergleich zum Montag deutlich um 1,69 Dollar auf 71,47 Dollar. In den USA war am Dienstag Feiertag.

Zur Wochenmitte blicken die Marktteilnehmer gespannt nach Wien. Dort findet eine große Tagung des Ölkartells Opec statt. Saudi-Arabien hatte zu Wochenbeginn seine jüngste Förderkürzung verlängert, Russland hatte zusätzliche Einschnitte verkündet. Die beiden Länder führen den großen Ölverbund Opec+ an, der aus mehr als zwanzig Ländern besteht.Unterdessen haben die Vereinigten Arabischen Emirate deutlich gemacht, dass sie eine Kürzung der Fördermenge zum jetzigen Zeitpunkt nicht befürworten.

Das Land "tun genug", um zur gedrosselten Fördermenge der Ölallianz Opec+ beizutragen, sagte Suhail Al Mazrouei in Wien zu Reportern. Wegen Konjunktursorgen stehen die Ölpreise seit längerem unter Verkaufsdruck, was den Förderländern nicht gefällt. Bisher haben es die Einschnitte aber nicht geschafft, die Rohölpreise nennenswert anzuheben. Verglichen mit dem Jahresbeginn steht immer noch ein deutliches Minus zu Buche.  (mit Material von dpa-AFX)

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