Bundeswehr bestellt Panzermunition bei Rheinmetall - Rahmenvertrag ausgeweitet

dpa-AFX · Uhr (aktualisiert: Uhr)
Quelle: Postmodern Studio

Der Rüstungskonzern Rheinmetall hat einen weiteren Auftrag der Bundeswehr an Land gezogen. Hierzu sei ein bestehender Rahmenvertrag für die Lieferung von Panzermunition ausgeweitet worden, teilte das Dax -Unternehmen am Donnerstag mit, der Gesamtwert des Rahmenvertrags belaufe sich damit nun auf bis zu rund 4 Milliarden Euro. Eine "signifikante Menge" der bestellten Munition sei für die ukrainischen Streitkräfte vorgesehen.

Die Bundeswehr stockt angesichts der aktuellen sicherheitspolitischen Lage ihre lückenhaften Bestände auf. In einem ersten Schritt sei bereits direkt nach der Vertragsunterzeichnung Munition im Wert von 309 Millionen Euro bei Rheinmetall abgerufen worden, hieß es weiter. Die Rheinmetall-Aktie lag nach dem Handelsstart am Morgen zunächst bis zu 2,7 Prozent im Minus, zuletzt reduzierte das Papier den Kursverlust auf 0,9 Prozent.

Der gesamte Auftrag an den Konzern umfasst den Angaben zufolge bis 2030 mehrere hunderttausend Gefechts- und Übungspatronen unterschiedlicher Ausführungen im Kaliber 120 Millimeter x 570. Diese werden unter anderem im Kampfpanzer Leopard 2 eingesetzt. Zum Lieferspektrum zähle etwa eine Mehrzweck-Panzer-Munition mit einem nicht programmierbaren Zünder sowie eine vom Konzern entwickelte und in drei Zündermodi programmierbare Variante

Erst Mitte Juli hatte Rheinmetall einen milliardenschweren Auftrag der Bundeswehr und der niederländischen Streitkräfte über mehr als 3000 Lunftlandefahrzeuge vom Typ Caracal erhalten.