Regierung zurückhaltend bei EU-Strafzöllen - "Noch Zeit bis 4. Juli"

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Berlin (Reuters) - Die Bundesregierung hat zurückhaltend auf die Entscheidung der EU-Kommission reagiert, Strafzölle für einige chinesische E-Autohersteller zu erheben.

Es sei gut, dass die Kommission den chinesischen Autohersteller weitere Gespräche anbiete, sagte Regierungssprecher Steffen Hebestreit am Mittwoch in Berlin. "Bis zum 4. Juli ist noch Zeit", fügte er hinzu. "Es wäre aus unserer Sicht sehr wünschenswert, wenn man zu einer einvernehmlichen Lösung kommen kann. Wir brauchen nicht weitere Handelskonflikte, sondern wir müssen den Welthandel erleichtern." Allerdings müsse dieser auch "fair bleiben und werden", betonte der Sprecher.

Die EU-Kommission sei für die Handelspolitik zuständig und deshalb Ansprechpartnerin für die chinesische Seite, sagte der Sprecher. Die Bundesregierung ermutige alle Seiten, die Gespräche konstruktiv zu führen. Er betonte, dass man im Bundeskabinett über eine gemeinsame Stellungnahme gesprochen habe. Hintergrund ist, dass sich verschiedene Bundesministerien zuvor unterschiedlich zu Sinn und Unsinn von EU-Strafzöllen geäußert hatten.

(Bericht von Andreas Rinke; redigiert von Christian Rüttger Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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