Dax Tagesrückblick 19.06.2024

Dax gibt nach - SMA Solar verliert 30 Prozent

onvista · Uhr
Quelle: IgorGolovniov/Shutterstock.com

Die Erholung am deutschen Aktienmarkt ist zur Wochenmitte ins Stocken geraten. Im recht ruhigen Handel mangelte es an Impulsen. Die US-Börsen hatten tags zuvor nur minimal im Plus geschlossen und wegen des Gedenk- und Feiertages "Juneteenth" findet in den Vereinigten Staaten am Mittwoch kein Aktienhandel statt.

Der deutsche Leitindex Dax verlor 64 Punkte auf 18.067 an einem impulslosen Handelstag. Am Montag hatte er seine Korrektur erst einmal gestoppt und sich am Dienstag von der stützenden 100-Tage-Durchschnittslinie noch etwas weiter nach oben hin abgesetzt. Diese Linie, die derzeit knapp unter der psychologisch wichtigen Marke von 18 000 Punkten verläuft, gilt als ein wichtiger Indikator für den mittelfristigen Trend am deutschen Aktienmarkt.

Derzeit seien für die Anleger hierzulande die politischen Risiken nach dem Rechtsruck in den Europawahlen und die von Präsident Emmanuel Macron ausgerufenen Neuwahlen in Frankreich das dominierende Thema, erklärte Chef-Marktanalyst Jochen Stanzl vom Broker CMC Markets die verhaltene Stimmung. Hinzu gesellten sich die handelspolitischen Spannungen mit China nach der Ankündigung von Strafzöllen auf E-Autos aus dem Reich der Mitte.

SMA Solar verliert 30 Prozent

Unter den Einzelwerten zog der MDax-Konzern SMA Solar die Aufmerksamkeit auf sich. Der Wechselrichter-Hersteller hatte wegen voller Lagerbestände seine Jahresziele zusammengestrichen. Die Aktie brach daraufhin um gut 30 Prozent ein. "Die Ankündigung von SMA ist auch für vorsichtige Analysten enttäuschend, die bereits vor einer hohen Unsicherheit in der zweiten Jahreshälfte gewarnt hatten", sagte ein Händler. "Jetzt ist die Aktie mit einem Minus von rund 51 Prozent im bisherigen Jahresverlauf eine der am schlechtesten gelaufenen hierzulande."

Analystenvotum beflügelt GEA

Darüber hinaus bewegten Analystenstudien. So sprach Jefferies für die Aktie des Anlagenbauers Gea ein Kaufurteil aus und hob das Kursziel an. Analyst Rizk Maidi empfahl Anlegern in Anspielung an die Molkereitechnik der Düsseldorfer, die Aktie zu "melken". Er rechnet damit, dass in nächster Zeit ein günstigeres Zins- und Milchpreisumfeld die Auftragslage ankurbeln wird. Längerfristig sieht Maidi zudem weiteres Profitabilitätspotenzial. Die Aktie legte an der MDax-Spitze um 2,5 Prozent zu. (mit Material von dpa-AFX)

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