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LBBW Kapitalmärkte Daily

Deutsche Wirtschaft stagniert

Landesbank Baden-Württemberg · Uhr

Das ifo-Geschäftsklima legt den Rückwärtsgang ein


Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hat sich im Juni deutlich verschlechtert. Der ifo-Geschäftsklimaindex sank von 89,3 auf 88,6 Punkte und liegt unter dem von uns im Vorfeld erwarteten leichten Anstieg auf 89,4 Punkte. Mit dieser Juni-Zahl legt die seit Februar andauernde Stimmungsaufhellung der deutschen Wirtschaft zumindest eine Pause ein. Schon im Mai war das Geschäftsklima marginal abgerutscht. Hinzu kommt, dass die Lagekomponente auf der Stelle tritt, und sich die Erwartungen erneut eingetrübt haben. Diese Daten stehen überdies im Gegensatz mit dem jüngsten Trend von Prognoseanhebungen. Unklar ist derzeit woher der erhoffte Wachstumsschub für das Jahr 2025 kommen soll. Vermutlich ist die Wirtschaftsleistung im zweiten Quartal nahe der Stagnation und auch für das dritte Quartal fehlt ebenfalls die Phantasie für bessere Zeiten!

Aktieninvestments weiter angesagt


Eine monatliche Umfrage unter Fondsmanagern zeigt eine verbesserte Stimmung bei professionellen Anlegern. Diese halten derzeit so wenig Cash wie seit drei Jahren nicht mehr. Obwohl die Experten in ihren Portfolios aktuell noch Anleihen übergewichten, wird dieser Anteil weiter abgebaut. Die freie Liquidität fließt bevorzugt in Aktien, besonders in der Eurozone, wo europäische Aktien so stark übergewichtet werden. Weiter geht aus der Studie hervor, dass die Anlageexperten vor allem Technologie-, Banken- und Kommunikationsdienstleistungsaktien auf der Kaufliste haben. Aktien aus dem Rohstoffsektor und Versorgerbereich bleiben untergewichtet. In den Fokus der Fondsmanager könnten bald auch europäische Nebenwerte treten. Mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 13 sind diese fast 20 % günstiger bewertet als im Durchschnitt der letzten zehn Jahre.

Goldene Zeiten für DAX & Co.


Einen guten Start in die Kalenderwoche 26 vollzog der DAX. Mit einem Plus von 162 Punkten oder 0,89 % ist somit der erste Grundstein in die Phase der „goldenen Wochen“ gelegt. Ein Blick auf die Saisonalität der vergangenen 65 Jahre zeigt, dass der DAX und seine Vorläuferindizes in den Kalenderwochen 26 bis 29 eine überdurchschnittliche Gewinnphase verzeichnen konnten. Dasselbe Saisonmuster hat sich auch in der 2. Börsenliga, im MDAX, gebildet - wobei die Auswertung eine extrem starke KW 27 erwarten lässt. Zu beachten ist hier, dass die Kursdatenreihe aus dem MDAX erst ab 1988 vorliegt. Aus Sicht der Saisonalität ist somit der Weg für eine Fortsetzung steigender Notierungen bei deutschen Blue-Chip-Werten gegeben.

Heute im Fokus


Auf dem makroökonomischen Kalenderblatt stehen für die USA um 15:00 Uhr der S&P Case-Shiller Hauspreisindex (April) sowie eine Stunde später das Konsumentenvertrauen für den Monat Juni.

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