Börse am Morgen 26.06.2024

Dax legt ordentlich zu – Vage Übernahmefantasie beflügelt Deliveroo

onvista · Uhr
Quelle: Curioso.Photography/Shutterstock.com

Der Dax hat nach dem schwachen Vortag am Mittwoch wieder den Weg nach oben gefunden. Nach gut einer Stunde Handel liegt der Dax mit über 0,9 Prozent im Plus bei 18.347 Punkten. Während der ersten Handelsstunde erreichte der Leitindex 18.363 Punkte und übersprang die kurzzeitig die jüngste Spanne, die zwischen 18.000 und 18.350 Punkten lag. 

Als Kursstütze sah Portfolio-Manager Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners die jüngste Entwicklung an den US-Börsen. Dort hatte der technologielastige Nasdaq 100 am Dienstag seine jüngste Schwächephase erst einmal hinter sich gelassen. Gleichwohl bleibe der Markt eine Schaukelbörse, konstatierte Altmann mit Blick auf die vergangenen Handelstage. Eine klare Richtung kristallisiere sich derzeit nicht heraus.

Laut Charttechnik-Experte Martin Utschneider bleibt der Dax angeschlagen und kämpft weiterhin um eine Stabilisierung oberhalb der Unterstützungsmarke von 18.141 Punkten. Signale für einen Ausbruch aus dem gegenwärtigen Abwärtstrend gebe es nicht. Die Erholung der vergangenen Woche erscheine kraftlos, ergänzte Analyst Jochen Stanzl vom Broker CMC Markets. Die vermeintliche Dax-Stabilisierung über der 18.000-Punkte-Marke könnte sich als lediglich technische Reaktion auf die vorangegangenen Verluste entpuppen.

Deliveroo steigen aus Abwärtstrend - Vage Übernahmefantasie

Übernahmefantasie hat die Aktien von Deliveroo am Mittwochmorgen aus ihrem Abwärtstrend befreit. Die Papiere des Essenslieferanten sprangen in den ersten Minuten um bis zu 6 Prozent an, nachdem sie vom Jahreshoch Ende Mai zuletzt um bis zu 19 Prozent abgerutscht waren. Die Erholung schmolz aber schnell auf etwa die Hälfte zusammen.

Einem Medienbericht zufolge hatte das US-Unternehmen Doordash ein Auge auf die Briten geworfen. Man sei sich aber nicht über die Bewertung einig geworden und habe die Gespräche im Mai abgebrochen, hieß es. Die Branchenstimmung wird derweil aber von einem Kommentar von JPMorgan getrübt. Der Experte Marcus Diebel erwartet in seinem Ausblick auf die Berichtssaison nach dem zweiten Quartal nämlich erst noch eine Verschlechterung, bevor sich die Lage bessere. Für die Bewertung von Deliveroo sieht Diebel durch die Doordash-Gespräche kaum Einfluss.

Puma ernennt neuen Vice President Direct-to-Consumer

Puma hat Erik Janshen zum neuen Vice President Direct-to-Consumer (DTC) berufen. Er übernimmt die Leitung der weltweiten DTC-Kanäle des Unternehmens, einschließlich der Puma-eigenen Stores, der Website puma.com und Online-Marktplätzen.

Janshen bringt mehr als zehn Jahre Erfahrung in Führungspositionen im Bereich Digital Sales und DTC-Geschäft mit. Zuletzt war er bei PVH Corp. als SVP Digital Sales für Tommy Hilfiger und Calvin Klein tätig.

Das Ziel: Puma plant, den Vertrieb zu optimieren. Ein wichtiger Aspekt davon ist es, den Verbrauchern sowohl online als auch offline ein einheitliches Einkaufserlebnis zu bieten und sie mit den Produkten und Initiativen des Unternehmens zu verknüpfen.

Frankreich: Verbraucherstimmung trübt sich vor Wahl ein

Die Stimmung der französischen Verbraucher hat sich kurz vor der Neuwahl der Nationalversammlung eingetrübt. Der Indikator sank im Juni zum Vormonat um einen Punkt auf 89 Zähler, wie das Statistikamt Insee am Mittwoch in Paris mitteilte. Analysten hatten überwiegend mit der Entwicklung gerechnet. Die Kennzahl liegt nach wie vor deutlich unter ihrem längerfristigen Durchschnittswert von 100 Punkten.

Schlechter als im Mai bewerteten die Konsumenten ihre Sparmöglichkeiten und ihren Lebensstandard. Die Inflationserwartungen stiegen an. Die Angst vor Arbeitslosigkeit ging dagegen zurück.

Redaktion onvista/dpa-AFX

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