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Amazon investiert massiv in künstliche Intelligenz und Clouddienste

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Amazon investiert massiv in künstliche Intelligenz und Clouddienste


 

In den kommenden zehn Jahren könnte Amazon über 100 Mrd. USD in Rechenzentren investieren. Die Ausgaben für Cloud-Computing und KI-Infrastruktur übersteigen inzwischen die Investitionen in die E-Commerce-Lager. Doch auch das Betriebsnetzwerk wird weiter optimiert, etwa durch den Einsatz von robotergestützten Lagersystemen und KI.

E-Commerce-Riese liefert Produkte in 2023 schneller als je zuvor 
Der Online-Einzelhändler hat sich auch dank seiner herausragenden Logistik zum führenden E-Commerce-Unternehmen entwickelt. Im vergangenen Jahr hatte Amazon Produkte mit der bislang schnellsten Geschwindigkeit an seine Prime-Mitglieder versandt. Laut dem Unternehmen sind mehr als 7 Mrd. Einheiten noch am selben oder am darauffolgenden Tag bei den Kunden eingetroffen. Je schneller die Produkte geliefert werden, desto wahrscheinlicher ist es, dass Kunden zum Marktplatz zurückkehren, wobei der säkulare Trend hin zum E-Commerce weiter anhält. Der Konzern arbeitet kontinuierlich an der Neugestaltung seines Betriebsnetzwerks und nutzt dabei auch die Möglichkeiten der Künstlichen Intelligenz, um seine Artikel optimal zu platzieren oder die Kundennachfrage zu antizipieren. Darüber hinaus wurde im vergangenen Jahr ein robotergestütztes Lagersystem im Fulfillment-Center in Houston eingeführt, und auch im Prime-Air-Drohnenlieferprogramm werden Fortschritte gemacht.
Mega-Investitionen in Cloud-Computing und Künstliche Intelligenz
Seit 2006 bietet der Konzern in seiner Sparte Amazon Web Services eigenen Angaben zufolge die umfassendste und am weitesten verbreitete Cloud der Welt an. AWS hat sein Angebot kontinuierlich weiterentwickelt und bietet eine Vielzahl an Lösungen für die Datenverarbeitung, die Speicherung, das maschinelle Lernen und die KI an. Auch Regierungsbehörden nutzen AWS, um ihre Infrastruktur zu betreiben und Kosten zu senken. Jüngst hatte der US-Konzern bekanntgegeben, langfristig (bis 2040) 7,8 Mrd. Euro in die AWS European Sovereign Cloud zu investieren. Dabei handelt es sich um eine neue, unabhängige Cloud für Europa. Die erste Region wird in Brandenburg eröffnet. In den kommenden zehn Jahren will der Konzern laut einem Bericht des Wall Street Journals über 100 Mrd. USD für Rechenzentren ausgeben. Inzwischen investiere Amazon mehr in das Cloud-Computing und die KI-Infrastruktur als in das ausgedehnte Netz von E-Commerce-Lagern, hieß es hier. Der Bereich wächst kräftig: Während die Erlöse im Berichtssegment Nordamerika (86,3 Mrd. USD) und International (31,9 Mrd. USD) um 12 % bzw. 10 % stiegen, legte der Umsatz von AWS im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 17 % auf 25 Mrd. USD zu. Die Konkurrenten Google und Microsoft haben bei ihren Cloudangeboten aber ein noch deutlich schnelleres Wachstum verzeichnet.
Amazon investiert in KI-Start-up Anthropic und entwickelt eigenen Chatbot
Im Rahmen der Förderung der generativen KI hatte Amazon im Frühjahr weitere 2,75 Mrd. USD in das KI-Unternehmen Anthropic investiert. Damit wurde die Gesamtinvestition in das Start-up auf die zuvor angekündigten 4 Mrd. USD erhöht, wobei die Investition zu einer starken Allianz führen könnte. Wie Medien berichtet hatten, arbeite Amazon außerdem an einem KI-Chatbot mit dem Codenamen „Metis“. Dieser soll einen sogenannten Retrieval-Augmented-Generation (RAG)-Ansatz verwenden und Informationen jenseits ursprünglicher Trainingsdaten erfassen können. Damit könnte sich der Chatbot von anderen generativen KI-Modellen abheben. Laut den Berichten könnte Metis darüber hinaus als KI-Agent dienen und die Verbraucher bei Aufgaben im Haushalt unterstützen, etwa beim Aktivieren von Lichtern oder bei der Reservierung von Flügen.
Solide Quartalszahlen – Aktie klettert auf ein neues Allzeithoch
Mit seinen Zahlen zum abgelaufenen Quartal konnte der Onlinehändler überzeugen. Die Kombination aus Unternehmen, die ihre Infrastruktur modernisieren, und der „Anziehungskraft“ der KI-Funktionen von AWS hat die Wachstumsraten in dem Bereich beschleunigt. Die „Stores“ würden ihre Auswahl erweitern und neben den günstigen Preisen werde eine beschleunigte Liefergeschwindigkeit geboten, so der Konzern. Neben den Bemühungen, die Servicekosten zu senken, profitieren die Werbemaßnahmen vom Store-Wachstum und dem Prime-Video-Business. Für 2024 wird ein Wachstum von 7 % bis 11 % (im Vergleich zum Vorjahr) auf einen Umsatz von 144 bis 149 Mrd. USD erwartet. Das Betriebsergebnis dürfte in einer Spanne zwischen 10 und 14 Mrd. USD liegen, nach 7,7 Mrd. USD im 2. Quartal 2023. Während einige Medienberichte den „zurückhaltenden Ausblick“ und eine Schwäche beim Cloudwachstum kritisiert hatten, konnte die Aktie weiter zulegen. Nach einer kurzen Seitwärtsphase hat das Papier zuletzt ein neues Allzeithoch markiert und die Marktkapitalisierung kletterte auf über 2 Bio. USD. Weiteres Wachstumspotenzial könnte unter anderem durch den vermehrten Einsatz der Künstlichen Intelligenz, die hohen Cloudinvestitionen und weitere Verbesserungen des Betriebsnetzwerks entstehen.
Produktidee: Discount-Zertifikat Classic auf Amazon.com Inc.
Eine attraktive Alternative zur Direktanlage in die Aktie sind Discount-Zertifikate. Anlegern steht eine Auswahl an entsprechenden Produkten auf den Basiswert Amazon.com Inc. zur Verfügung. Ein Beispiel ist ein Discount-Zertifikat mit der WKN: DQ2ACG, das am 28.03.2025 fällig wird (Rückzahlungstermin) und mit einem Discount zum Kurs der Aktie Amazon.com Inc. notiert. Der Anleger erhält keine sonstigen Erträge (z.B. Dividenden) und hat keine weiteren Ansprüche aus dem Basiswert. Die Höhe der möglichen Rückzahlung wird bei 200,00 USD begrenzt. Dieses Produkt ist nicht währungsgesichert. Die Entwicklung des EUR / USD-Wechselkurses hat damit Auswirkungen auf die Höhe des in EUR zahlbaren Rückzahlungsbetrags.
Für die Rückzahlung des Zertifikats gibt es zwei Möglichkeiten:
1. Liegt der Schlusskurs des Basiswerts Amazon.com Inc. an der maßgeblichen Börse am 21.03.2025 (Referenzpreis) auf oder über dem Cap, erhält der Anleger den EUR-Gegenwert des Höchstbetrags von 200,00 USD.
2. Liegt der Referenzpreis unter dem Cap, erhält der Anleger einen Rückzahlungsbetrag, der dem EUR-Gegenwert des Referenzpreises multipliziert mit dem Bezugsverhältnis entspricht.




 
 

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Marcus Landau
Marcus Landau, Derivate-Experte der DZ BANK, ist seit 2003 in der Zertifikate- und Derivatebranche tätig und erstellt regelmäßig Analysen rund um die Aktien- und Rohstoffmärkte, die er mit spannenden Zertifikate-Ideen verknüpft.





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